Zig Millionen Namen als wertvolle Quelle für alle Ahnenforscher

 Ancestry hat in Kooperation mit der Deutschen Nationalbibliothek (DNB) bis jetzt zig Millionen Namen aus deutschen und einigen internationalen Stadtadressbüchern digitalisiert und indexiert, weitere werden folgen. Die ältesten Bücher stammen aus dem Jahre 1913, die derzeit jüngsten reichen bis 1955. Für einige der erfassten Orte stehen Adressbücher aus mehreren Jahren zur Verfügung, so dass ermittelt werden kann, von wann bis wann ein Familienmitglied wo gelebt hat.

Adressbücher erleichtern den Einstieg in die Ahnenforschung

46283_102538928x^001_00001Zusammen mit anderen, bereits auf Ancestry zugänglichen Adressbüchern stellt die auf Ancestry unter „Adressbücher aus Deutschland und Umgebung 1829-1974“ zusammengefasste Sammlung eine besonders wertvolle Quelle dar, die den Einstieg in die Ahnenforschung erleichtert, da sie bis weit ins 20 Jahrhundert hineinreicht. Ahnenforscher kennen es – manchmal ist es in großen Städten schwierig, als Nachfahre das zuständige Standesamt zu ermitteln, um Geburts- Heirats- oder Sterbeurkunden anzufragen. Eine konkrete Adresse ermöglicht nun einen konkreten Anhaltspunkt und erleichtert so den Einstieg in die Ahnenforschung, weil die ab 1874 bzw. 1876 zuständigen Standesämter schneller gefunden werden können. Auch das Meldeamt der Stadt kann weitere Hinweise bei einer Melderegisterauskunft bereitstellen. Die ermittelten Informationen lassen nun weitere Nachforschungen in Archiven oder in den digitalisierten Beständen des Personen- oder Zivilstandes sowie anderer historischer Dokumente auf der Webseite von Ancestry.de zu.

Welche Informationen finde ich in Adressbüchern?

Die Adressbücher wurden in der Regel als gebundene Werke mit einer alphabetischen Auflistung der Einwohner eines Ortes in gedruckter Schrift veröffentlicht. Sie enthalten meist folgende Informationen:

  • Nachname, Vorname des Haushaltvorstandes46283_102538928x^001_00066
  • Wohnort, Adresse (Straße und Hausnummer, gelegentlich Etage)
  • Zeitpunkt der Erfassung (wann hat die Person dort gelebt)
  • Beruf
  • Familienstand (vor allem Witwen)
  • Telefonanschluss

Zu wissen, wann und wo ein Familienmitglied gelebt hat, ist für viele Familienforscher ein besonders emotionaler Augenblick. Vielleicht steht das Gebäude noch und kann besichtigt werden. Die Adresse lässt zudem Rückschlüsse auf die Vermögensverhältnisse des Vorfahren zu. Lebte er in einem wohlhabenden Stadtteil oder in einer Arbeitersiedlung? Oft lebten auch andere Familienmitglieder in demselben Haus oder in unmittelbarer Nachbarschaft, die nun auch weiter erforscht werden können.

Wie benutze ich diese wertvolle Quelle auf Ancestry?

Über eine Suchmaske sind nun schnell und unkompliziert die Adressen von Vorfahren in zahlreichen deutschen und einigen internationalen Städten auffindbar. Es können dort Nachname, Vorname, Ort und Jahre eingegeben werden. Erscheinen mehrere Ergebnisse, können Zusatzinformationen aus der Familie wie beispielsweise der Beruf zur näheren Eingrenzung weiterhelfen.

Erste Schritte:

  1. Sammlung aufrufen: http://search.ancestry.de/search/db.aspx?dbid=60778
  2. Namen des gesuchten Vorfahren eingeben und auf „Suche“ klicken.
  3. Treffer werden in einer Liste angezeigt.
  4. Einzelne Dokumente im Original einsehen und prüfen, ob es sich um den Vorfahren handelt.
  5. Wenn Sie bereits einen Stammbaum bei Ancestry angelegt haben, können Sie das Originaldokument Ihrem Stammbaum hinzufügen.

Nächste Schritte für Fortgeschrittene:

  1. Auf der Website von Ancestry nach weiteren Daten und Informationen
  2. Bei dem zuständigen Standesamt können unter Berücksichtigung der gesetzlichen Sperrfristen und des Datenschutzes Geburts-, Heirats- und Sterbeurkunden angefordert werden.
  3. Bei dem zuständigen Meldeamt kann mit Angabe von Namen und Adresse eine Melderegisterauskunft angefordert werden, um weitere Informationen zu Ihrem Familienmitglied zu erfahren.
  4. Bei dem Archiv einer Stadt oder eines Stadtteils kann eine Anfrage über weitere mögliche Dokumente gestellt werden.
  5. Lokalen Heimatvereine, Geschichtsvereine, Familienforscher oder Genealogen können bei der Suche nach weiteren Quellen kontaktiert werden.