Suffragetten - Emmeline Pankhurst, Elizabeth Wolstenholme 1908Während im deutschen Kino Stars wie Meryl Streep und Carey Mulligan im Film „Suffragette – Taten statt Worte“ für das Frauenwahlrecht kämpfen, blicken wir zurück: Historische Aufzeichnungen dokumentieren die Verhaftung von mehr als 1.300 Suffragetten.

Dazu zählten führende Köpfe einer Bewegung, die auch in Deutschland Anhänger und Unterstützer fand.

 

  • 1.300 Suffragetten zwischen 1906 und 1914 in Großbritannien verhaftet
  • Anhänger der britischen Bewegungen auch in Deutschland
  • Protestumzüge in München im September 1912
  • Weitere berühmte Namen wie Rosa Luxemburg in den Ancestry Datenbanken

Historische Gefängnislisten auf Ancestry.de bezeugen Kampf der Frauenrechtlerinnen in Großbritannien und ganz Europa

Viele Jahre hatten Frauen in Großbritannien erfolglos für ihr Wahlrecht gekämpft, bis sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein Teil der Frauenrechtlerinnen radikalisierte. Straßenblockaden, unangemeldete Demonstrationen, Hungerstreiks und weitere weitaus drastischere Mittel waren an der Tagesordnung. Um die Bewegung der so genannten Suffragetten (abgeleitet aus dem Englischen „suffrage“ – „Wahlrecht“) zu unterdrücken, wurden unzählige Verhaftungen vorgenommen.

Die Listen der Inhaftierungen aus dem Nationalarchiv in Kew wurden nun von Ancestry digitalisiert und pünktlich zum Filmstart online gestellt. Sie bezeugen die Verhaftung von 1.300 Suffragetten, darunter führende Köpfe wie Emmeline Pankhurst, aber auch weniger bekannte männliche Unterstützer wie Hugh Arthur Franklin, der für eine Attacke auf den Innenminister Winston Churchill verhaftet wurde.

Emmeline Pankhurst, im Film gespielt von Meryl Streep, gilt, zusammen mit ihren Töchtern, als die Anführerin der Suffragetten. Bereits von ihren Eltern wurde sie in die Bewegung eingeführt. Sie war die Gründerin der Women’s Social and Political Union (WSPU) und setzte schon früh auf neue, militantere Methoden des Protests, was ihr im Laufe der Jahre gleich mehrere Gefängnisaufenthalte einbrachte. Aber auch die Inhaftierung konnte sie nicht daran hindern, für die Rechte der Frauen einzustehen: Im Gefängnis rief sie andere politische Gefangene dazu auf, gegen die Haftbedingungen zu protestieren, unter anderem mit Hungerstreik.

Suffragetten in Deutschland

Auch in Deutschland fanden sich Sympathisantinnen der Suffragetten: Lida Gustava Heymann und Dr. Anita Augspurg, führende Aktivistinnen des radikalen Flügels der deutschen Frauenbewegung, unterstützten die Suffragetten und begannen ihren Kampf für das Frauenwahlrecht in Deutschland. Als überzeugte Anhänger reisten sie selbst nach London, um an den Protestumzügen teilzunehmen. Das kompromisslose, radikale Vorgehen der britischen Bewegung übernahmen die deutschen Frauenrechtlerinnen und Pazifistinnen zwar nicht, wohl aber Banner, Fahnen, Anstecker und Demonstrationszüge: Im September 1912 veranstalteten sie in München eine „Frauenstimmrechtsfahrt“, durch die viele Münchnerinnen und Münchner überhaupt erst von der deutschen Frauenrechtsbewegung erfuhren.

Rosa Luxemburg und weitere große Frauenrechtlerinnen

Die Bewegung hat sich durch Frauen wie Anita Augspurg und Lida Gustava Heymann bis nach Deutschland ausgeweitet. Die gesamte deutsche Frauenbewegung mit berühmten Namen wie Hedwig Dohm, Clara Zetkin und Rosa Luxemburg ist besonders spannend, weil man auch bei den deutschen Vertreterinnen auf eine Vielzahl von Dokumenten und Aufzeichnungen in den Datenbanken von Ancestry.de zurückgreifen kann.

 

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