Einspeisung von Archivdokumenten in Ancestry-Datenbank am Beispiel östliche preußische Provinzen

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Danzig

Wenn eine neue Sammlung online gestellt wird, dann geschieht dies – je nach Umfang der vorhandenen Einträge – oft schrittweise.  Am ersten Veröffentlichungstag wird also nur ein gewisser Prozentsatz an Images (Bilder von Dokumenten) und die dazu passenden in der Datenbank erfassten Namen online zugänglich gemacht. Nach und nach werden über einen Zeitraum von mehreren Monaten fortlaufend weitere Images und Namen in die vorhandene Datenbank gespeist, so dass die verfügbaren und vor allem nach Namen der Datenbanken ständig erweitert werden.

Online-Verfügbarkeit in Tranchen

 Ein anschauliches Beispiel, wie die Daten sukzessive ins System gespeist werden, ist die noch recht neue Datenbank mit Personenstandsregistern von 1874 bis 1945 der östlichen preußischen Provinzen, Polen, deren Dokumente im heutigen Standesamt I in Berlin aufbewahrt werden.

Am 14. Januar 2016 wurden erstmals 509.878 Images und 901.018 Namen den Ancestry.de-Nutzern online zur Verfügung gestellt. Das waren die Urkunden und dazu gehörigen Namen von insgesamt 72 Standesämtern, nämlich die Register der Standesämter von (Groß) Berschkallen (Birken), Kreis Insterburg bis einschließlich Blumendorf, Kreis Löwenburg sowie das Standesamt Groß Benz, Kreis Naugard.

Zwischen Januar und Mai 2016 wurden die Registerbände von weiteren 236 Standesämtern aus dieser Sammlung veröffentlicht – nun sind die Orte Bobernig, Kreis Grünberg bis Groß-Sabow, Kreis Naugard und Karf, Kreis Beuthen O/S auch erforschbar. Somit können die Urkunden der großen Städte Breslau und Danzig eingesehen werden. Insgesamt sind es bis zum heutigen Stand (Juni 2016) über vier Millionen Images, die der Nutzer im Original einsehen kann. Die kontinuierliche Erweiterung der online abrufbaren Dokumente wird noch bis zu zwei Jahre andauern, bis wirklich alle Urkunden und Namen erfasst, verknüpft und veröffentlicht und für die Ahnenforscher komplett recherchierbar sind.

In der Zwischenzeit ist es in manchen Fällen möglich, dass die Images der Urkunden bereits online gestellt wurden, die darin vorkommenden Namen aber noch nicht in die Datenbank eingespeist wurden. So ist die Suche auf „klassische Weise“ – also Seite für Seite durchsehen und nach den gesuchten Personen suchen – durchaus möglich, auch wenn die Datenbankabfrage noch keine Ergebnisse über eine konkrete Namenssuche produziert.