Nach langen Monaten des Lockdowns können wir dank Impfung, Test und 3- oder 2G-Regeln, wieder ausgehen. Eine gute Gelegenheit, Restaurants neu zu entdecken. Etwa solche aus Kindertagen oder jene, von denen bereits Oma und Opa immer geschwärmt haben. Doch gibt es sie überhaupt noch? Wie hießen sie? Und wo genau waren sie ansässig?

Wir haben uns in alten Berliner Telefonbüchern der Jahre 1917 bis 1981 nach Einträgen von Gastbetrieben umgesehen und dabei so manches Erstaunliches, aber auch Kurioses ans Licht gebracht. Denn eines ist klar: Alte Telefonbücher können eine sehr nützliche Quelle sein, um herauszufinden, wo die eigenen Vorfahren gelebt haben, aber auch viele weitere spannende Informationen liefern – zum Beispiel über ehemalige (oder noch existierende) Restaurants.

Hier die spannendsten Fundstücke grafisch aufbereitet:

 

 

Hätten Sie wirklich erwartet, dass es in der Vergangenheit so viele vegetarische Restaurants gab? In alten Dokumenten erfahren wir viel über die Vergangenheit und unsere Familiengeschichte. Die darin gemachten Entdeckungen haben oft großen Einfluss auf das eigene Leben und vermitteln Demut vor dem Leben der Vorfahren. Telefonbücher sind eine hervorragende Quelle, um insbesondere über die Adresseinträge die Wohnorte unserer Vorfahren ausfindig zu machen.

Gaststätten von damals – amüsante Namen aus der Mitte des 20. Jahrhunderts

Gaststätten und Restaurants von früher hatten – für unsere Ohren zumindest – oftmals lustig anmutende Namen – wie das folgende Listing zeigt.  In zwei der Restaurants aus dem Ranking kann man auch heute noch Essen gehen. In der Gaststätte Zur Schildkröte (ob es hier noch Schildkrötensuppe gibt?) und im Restaurant Bieberbau, das derzeit (Stand Oktober 2021) auf Tripadvisor sogar auf Nummer 16 der hundert empfohlenen Restaurants Berlins gelistet ist – allerdings als einziges der in den alten Berliner Telefonbüchern zu findenden Gaststätten.

Auf den Geschmack gekommen? Telefonbücher als Türöffner in die eigene Familiengeschichte

Auf den Geschmack gekommen? Dann stöbern Sie auch mal nach den Spuren Ihrer Ahnen in Dokumenten aus der Vergangenheit. Denn über Verzeichnisse wie Telefonbücher können Adressen von Personen, Geschäften oder Dienstleistern an einem bestimmten Ort und in einer bestimmten Zeitperiode gefunden werden. Werden sie jährlich veröffentlicht, lassen sich auch Umzüge gut verfolgen.

Die Ancestry-Datenbank enthält die deutschen Telefonbücher der Jahre 1915 bis 1981 für die Städte Berlin, Frankfurt am Main, Hamburg, Leipzig und München. Sie wurden mit der Optical Character Recognition (OCR)-Technologie indiziert und können daher elektronisch durchsucht werden.

Der Zugriff auf diese Quellen ist online möglich und unter dem Link https://www.ancestry.de/search/collections/60654/ verfügbar.

Quelle des Saft-Icons in der „Schon gewusst?“-Abbildung:

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