Welcher Anlass ist besser geeignet für ein Thema, das sich um die Familie dreht, als die Weihnachtszeit? Kinder, Eltern, Großeltern – alle kommen an den Feiertagen zusammen. Beste Voraussetzungen, um gemeinsam in die Tiefen der familiären Vergangenheit einzutauchen. Wir haben zehn Tipps zusammengestellt, die bei den ersten Schritten helfen sollen.

 Begeisterung entfachen

illu-1

  1. Starten Sie Ihre Reise mit dem Wesentlichen: Ihrer Familie! Nutzen Sie die gemeinsame Zeit an den Feiertagen und setzen Sie sich zusammen, um über gemeinsam Erlebtes zu lachen und spannenden Geschichten der älteren Generationen zu lauschen.
  2. Stöbern Sie gemeinsam in alten Fotos und Dokumenten. Je älter, desto besser.
  3. Tragen Sie gemeinsam alle Informationen über Ihnen bekannte Verwandte zusammen, egal ob lebend oder bereits verstorben.

 

 Die Recherche kann beginnen

illu-2

  1. Lassen Sie Ihre ganze Familie von Ihrem Vorhaben wissen. Vielleicht findet sich der ein oder andere Komplize.
  2. Kontaktieren Sie Ihre Verwandten und fragen Sie nach so vielen Namen, Daten und Orten wie möglich. Wo haben Ihre Verwandten und deren Eltern, Großeltern etc. gelebt? Hatten die Vorfahren Geschwister? Wo sind sie zur Schule gegangen? Die beste Quelle sind Ihre Familienmitglieder – je mehr Informationen Sie über sie erfahren können, desto besser für den Start Ihrer Entdeckungsreise.
  3. Fragen Sie Ihre Verwandten nach alten Urkunden, Briefen, Fotos, Alben, Postkarten oder Tagebüchern Ihrer Vorfahren, die sie eventuell aufbewahrt haben.
  4. Früher oder später wird es dazu kommen, dass Sie auf widersprüchliche Hinweise stoßen. Deshalb: Notieren Sie Ihre Quellen! Von wem haben Sie welche Information bekommen?
  5. Sortieren und strukturieren Sie den gesammelten Input. Je nachdem, wie viel Sie bereits gesammelt haben, reicht für den Anfang ein erster Stammbaum auf einem großen Blatt Papier, um den Überblick zu behalten.

Jetzt wird es ernst

 illu-3

  1. Sind alle Quellen in der Familie ausgeschöpft, ist es an der Zeit, in die Welt der Archive und historischen Dokumente einzutauchen. Praktischerweise bedeutet das in der heutigen Zeit nicht mehr, jedes Archiv persönlich aufsuchen zu müssen, um ein einzelnes Dokument einsehen zu können. Online-Portale wie Ancestry.de bieten die Möglichkeit, Aufzeichnungen und Urkunden ganz einfach und unkompliziert von Zuhause aus – oder mit der App auch ganz bequem via Smarthone oder Tablet mobil oder auf dem Sofa der Großeltern – recherchieren zu können. Verbinden Sie sich mit anderen Hobby-Ahnenforschern und lernen Sie von deren Erfahrungen. Für einen besseren Überblick können Sie einen Online-Stammbaum erstellen und den einzelnen Personen Bilder und Dokumente zuordnen.
  2. Der im Grunde wichtigste Tipp: Haben Sie Geduld und bewahren Sie sich ihre Begeisterung für das Thema. Teilen Sie ihre Fortschritte mit Ihren Familienmitgliedern. Familienforschung braucht Zeit. Je tiefer man eintaucht, desto mehr Zeit verbringt man eventuell mit der Suche nach einer ganz bestimmten Information. Andererseits macht genau das die Faszination der Ahnenforschung aus.